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PROJEKTE

Alles Pappe oder was ?

Ein 2 –D - Theater mit Pappfiguren, Pappkulissen + Papprequisiten



Wenn z.B. Herr Pappenheimer pappig wird, dann passiert so einiges... Herr Pappenheimer ist aus Pappe.
Eine quadratische Figur, die darauf wartet, angemalt zu werden, Beine und Arme zu erhalten, um dann immer mehr Leben eingehaucht zu bekommen.

Und dafür sorgen die Kinder:
Herr Pappenheimer ist zunächst erst einmal nur ein quadratisches Pappstück, aber durch die Mithilfe der erfahrenen Theaterpädagogin und Designerin Gabi Sutter wird die Pappe zum Leben erweckt.
Die Pappe wird bemalt und fungiert als Sandwich wie ein Kostüm.
Und nicht nur für Herrn Pappenheimer. Da Herr Pappenheimer nicht allein in seiner Pappwelt bleiben soll, braucht er Freunde, Ehefrau, Hund und viele andere Pappartgenossen.

Und alle sind quadratisch und aus Pappe.
Die Arme und Füße der Kinder bestimmen den Charakter der Figur.
Die Kinder lernen, dass bestimmte Bewegungen eine Figur kennzeichnen.
(Auf Zehenspitzen geht die Dame, große Schritte gehören zum dicken Mann, trippeln passt zu einer nervösen Person ....

Eine ganz neue Erfahrung machen die Kinder durch die Zwei- Dimensionalität:
D.H. die Figuren bewegen sich nur seit-, vor- und rückwärts.
Eine Drehbewegung ist nicht möglich, da die Pappfiguren nur eine Ebene zulassen.
Das Beschränken auf bestimmte Bewegungsabläufe wird die Kinder nicht nur fordern, sondern auch viel Spaß machen.
Und dann wird es die skurrilsten Geschichten geben:
Wem begegnet Herr Pappenheimer?
Was passiert ihm in der pappigen Welt und wie sieht die aus?
Wer spielt welche Rolle in der Pappgeschichte?
Denn auch die Kulissen, Bäume, Häuser, Tische, Stühle etc. sind aus Pappe.

Und auch die Sprache wird recht „pappig“ sein.
Man braucht keine Worte, um eine Geschichte zu erzählen.
Auch Laute oder einfach nur Gesten mit den Armen können erzählen.

Und auch die visuelle Sprache kann eine Rolle spielen. Denn eine Person spricht nicht. Sie verständigt sich mit Sprechblasen, wie eine Comicfigur. Auch so kann Kommunikation funktionieren.
Die Kinder lernen, dass es viele Möglichkeiten der Verständigung gibt.

Das ist das Neue: Das einzige Material, das in diesem buntpappigen Theaterstück verwendet wird ist Pappe.

Ein wichtiger Aspekt des ungewöhnlichen Papptheaters:
Der Geschlechtertausch ist spielerisch machbar!

So kann ein Junge hinter der Pappfigur einer Dame mit seinen Gliedmaßen und der Stimme das andere Geschlecht erforschen, ohne dabei erkannt zu werden.
Das Mädchen kann sich als Mann ausprobieren, ohne das Gefühl zu haben von anderen Kindern nicht ernst genommen zu werden.
Hier macht der Geschlechtertausch Spaß und hat dennoch seine Wirkung.
Denn durch die Anleitung von Gabi Sutter werden die Kinder spezifische Merkmale von Mann und Frau erfahren und spielerisch nur mit ihren Gliedmaßen und ihrer Stimme umsetzen. Auch die Persiflage, die Karikierung des Geschlechterverhaltens lässt sich mit viel Spaß umsetzen.

Am Ende wird ein Theaterstück zu sehen sein, das wirklich „von Pappe“ ist.

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